Faksimile des um 1463 in Bamberg von Albrecht Pfister gedruckten "Ackermann von Böhmen", Foto © Staatsbibliothek Bamberg, Gerald Raab

Kunstsnack in der Mittagspause

Mittwoch, 21. Mai 2025, 12:30 Uhr

"Der Ackermann aus Böhmen und die Anfänge des Buchdrucks in Franken"
30 Minuten Kulturgenuss zur Mittagszeit mit Prof. Dr. Bettina Wagner

Zu einem kostenfreien Kunstsnack lädt Bibliotheksdirektorin Prof. Bettina Wagner  in die Staatsbibliothek Bamberg ein. Für eine halbe Stunde rückt ein Exponat der aktuellen Ausstellung "Schöner Schein" in den Fokus: Der Ackermann von Böhmen - eines der ältesten Bücher, die in Bamberg erschienen, und zugleich eines der ersten Bücher, die mit Holzschnitten illustriert wurden. Nur wenige Jahre, nachdem Johannes Gutenberg in Mainz den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfunden hatte, ließ sich auch in Bamberg ein Drucker nieder. In seiner Werkstatt entstand ein Nachdruck der lateinischen Bibel, die Gutenberg um 1455 auf den Markt gebracht hatte. Mit der gleichen Type wie die Bamberger Bibel ist um 1463 ein deutsches Streitgespräch gedruckt, in dem ein Ackermann von Böhmen den Tod anklagt, der ihm die geliebte Frau genommen hat. Autor des Dialogs war Johannes von Tepl, der im 14. Jahrhundert als Notar, Lehrer und Stadtschreiber im böhmischen Saaz wirkte. Viel spricht dafür, dass der erste namentlich bekannte Drucker in Bamberg Albrecht Pfister war.

Keine Anmeldung erforderlich, kostenfrei.
Dauer: 30 Minuten

Treffpunkt im Eingangsbereich der Staatsbibliothek Bamberg in der Neuen Residenz

 

"RE-CALL" Kunstsnack mit Dr. des. Eleonora Cagol

Historisches Museum Bamberg

"Die Bamberger Apokalypse und die Malerschule der Reichenau" Kunstsnack mit Prof. Dr. Bettina Wagner

Staatsbibliothek Bamberg

"Uwe Gaasch. Fotografische Inszenierungen" Kunstsnack mit Uwe Gaasch

Stadtgalerie Villa Dessauer

Historisches Museum - Ausstellungsvorschau 29. April bis 30. Oktober 2025

Direkt neben dem berühmten Bamberger Dom zeigt das Historische Museum in der Alten Hofhaltung die kostbaren Sammlungen der Welterbestadt. Kunsthistorisch bedeutende Gemälde laden in die Abteilung „Bilderspaziergang | Gemälde erzählen Geschichten" ein. Die Ausstellung "Eine neue Zeit bricht an | Bambergs Bürgertum zwischen Romantik und Gründerzeit" erzählt vom Engagement der Bamberger Bürgerschaft für das Wohlergehen ihrer Stadt, von neuen Ideen und dem Wandel des Geschmacks in der Kunst. Anhand historischer Quellen, Zeitzeugenberichten und zahlreicher Kunst- und Alltagsgegenstände berichtet die Ausstellung „Jüdisches in Bamberg" von der wechselvollen Geschichte, dem Ende und Neubeginn jüdischen Lebens in Bamberg. „Zeit und Raum“ präsentiert erstaunlich genaue Beobachtungs- und Vermessungsinstrumente, Modelle der jeweils vorherrschenden Weltbilder sowie Sonnen- und mechanische Uhren aus der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert. Außerdem bietet das Museum eine neue und anregende Intervention: "RE-CALL | Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart": Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Herkunftsländern haben Kunstwerke aus den Ausstellungen des Historischen Museums ausgewählt, sich mit den historischen Werken auseinandergesetzt und in Reaktion eigene künstlerische Arbeiten geschaffen. Beide - historische und zeitgenössische Werke - werden im Museum zusammen präsentiert. Zu sehen sind Malerei, Grafik, Zeichnung, Video und Textilkunst. Eine Kooperation der Museen der Stadt Bamberg, des "Freundeskreises der Museen um den Bamberger Dom e.V." sowie der Vereine "Freund statt fremd" und "Openart Bamberg".

Anfahrt / Zugang

Der Domplatz in Bamberg ist Fußgängerzone. Sie erreichen die Museen aus der Innenstadt zu Fuß über das Fußgängerleitsystem oder mit der Linie 910, Haltestelle Domplatz.

PKW

Der Domplatz ist kein Parkplatz. Das Parken am Dom ist nur zur Messe an Sonn- und Feiertagen von 07.00 – 13.00 Uhr und mit einem Abstand von 5m zu den Gebäuden gestattet. Wir bitten Sie, die nahegelegenen Parkhäuser („City Altstadt“ Geyerswörth, „Zentrum Süd“ Schützenstraße, „Zentrum Nord“ Georgendamm) zu nutzen.

Alle Parkhäuser in Bamberg

Reisebusse

Für Reisebusse ist das Befahren des Domplatzes nicht gestattet.

Ausnahme: Voraussetzung für die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung zum Befahren des gesperrten Domplatzes ist, dass ein Parkausweis für Behinderte eines Fahrgastes (nach § 46 StVO) bei Fahrtantritt gut sichtbar an der Windschutzscheibe des Fahrzeuges anzubringen ist.

Der Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung zum Befahren des für Omnibusse gesperrten Domplatzes in Bamberg ist bei der Verkehrsbehörde der Stadt Bamberg zu stellen.