Unesco-Dokumentenerbe
Staatsbibliothek
Staatsbibliothek
Die Staatsbibliothek Bamberg ist Regionalbibliothek für Oberfranken und eine der großen Gedächtnisinstitutionen in Bayern.
https://www.staatsbibliothek-bamberg.de/
UNESCO-Dokumentenerbe
Gegründet während der Säkularisation 1803, vereinigt sie die Büchersammlungen der aufgehobenen Stifte und Klöster des Hochstifts Bamberg und der älteren Bamberger Universität. Die Bibliothek bewahrt mehr als eine halbe Million Bände und wird laufend um aktuelle regional- und geisteswissenschaftliche Literatur erweitert. Sie steht der Öffentlichkeit kostenlos für Studium, Forschung, Arbeit und Bildung zur Verfügung. Die Aufnahme dreier Bücher in das UNESCO-Dokumentenerbe „Memory of the World“ unterstreicht die internationale Bedeutung der rund 1000 mittelalterlichen Handschriften. 165 dieser Bände gehen auf die Bistumsgründung durch Kaiser Heinrich II. († 1024) zurück. Die Handschriften, die 3500 Wiegendrucke des 15. Jahrhunderts und die umfangreiche Graphiksammlung werden schrittweise wissenschaftlich erschlossen sowie digitalisiert. Viele davon sind bereits weltweit frei zugänglich: Die Bamberger Schätze präsentieren in thematischer Ordnung ausgewählte Handschriften, alte Drucke und Graphiken der Staatsbibliothek Bamberg. Dieses Angebot wird laufend ausgebaut.
Öffnungszeiten
Montag - Freitag: 9 - 17 Uhr
Samstag: 9 - 12 Uhr
Bitte beachten Sie, dass die Bibliothek im August samstags nicht geöffnet ist.
An gesetzlichen Feiertagen ist die Bibliothek geschlossen, außerdem am Faschingsdienstag ab 12:00 Uhr, am Karsamstag, am 2. November sowie vom 23. Dezember 2024 bis 1. Januar 2025.
Eintrittspreise
frei
Führungen und Veranstaltungen
"Blick hinter die Kulissen" – Bibliotheksführung
Erfahren Sie auf dem Weg durch die ehemals fürstbischöflichen Räumlichkeiten mehr über die hier untergebrachte Bibliothek, die von ihr gehüteten Schätze, ihre tausendjährige Tradition und ihre heutigen Aufgaben.
Die Rundgänge sind kostenfrei. Einzelpersonen benötigen keine Anmeldung.
Bitte beachten Sie: Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl gibt die Staatsbibliothek kostenfreie Eintrittskarten aus. Sie erhalten die Karten jeweils am Veranstaltungstag selbst ab 9:00 Uhr an der Lesesaalaufsicht. Reservierungen sind nicht möglich.
Führungstermine 2024
Samstag, 13. Januar 2024, 12:00 Uhr
Samstag, 10. Februar 2024, 12:00 Uhr
Samstag, 9. März 2024, 12:00 Uhr
Samstag, 13. April 2024, 12:00 Uhr
Samstag, 11. Mai 2024, 12:00 Uhr
Samstag, 8. Juni 2024, 12:00 Uhr
Samstag, 13. Juli 2024, 12:00 Uhr
Samstag, 14. September 2024, 12:00 Uhr
Samstag, 12. Oktober 2024, 12:00 Uhr
Samstag, 9. November 2024, 12:00 Uhr
Samstag, 14. Dezember 2024, 12:00 Uhr
Führungen für Gruppen sind nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Terminvereinbarung: Tel. 0951 / 955 03-101, info@staatsbibliothek-bamberg.de
Sonderausstellung
16. September - 14. Dezember 2024
"Leuchtende Wunderzeichen. Das Nachleben Kaiser Heinrichs II. in der Frühen Neuzeit"
Am 13. Juli 1024 verstarb Heinrich II. in der Pfalz Grona. Gemeinsam mit seiner Frau, Kaiserin Kunigunde, zählt er zu den herausragenden Persönlichkeiten des Mittelalters. Anlässlich des 1000. Todestages Kaiser Heinrichs verfolgt die Ausstellung der Staatsbibliothek Bamberg die Wirkungsgeschichte des heiliggesprochenen Paars bis ins frühe 20. Jahrhundert.
Dank des Buchdrucks erlebte die Verehrung des heiligen Kaiserpaars Heinrich und Kunigunde in der Zeit um 1500 einen enormen Aufschwung. Der Nürnberger Stadtarzt Hartmann Schedel rühmte 1493 in seiner weit verbreiteten Weltchronik das vorbildliche Leben des Paars, durch das es über den Tod hinaus „an wunderzaichen leuchtet“. Bei Heiltumsweisungen konnten Wallfahrer aus nah und fern die Reliquien des Kaiserpaars betrachten, darunter die bis heute erhaltenen Kaisermäntel.
Mit Holzschnitten illustrierte Bücher brachten den Gläubigen die Lebensgeschichte der Bistumspatrone nahe. Der Bamberger Benediktiner Nonnosus Stettfelder publizierte 1511 „Dye legend und leben des Heyligen sandt Keyser Heinrichs“. Die Heiligenviten führte der Würzburger Bildhauer Tilman Riemenschneider den Besuchern des Bamberger Doms an seinem wenig später vollendeten Kaisergrab vor Augen.
Abbildungen der Grablege finden sich ebenso unter den Exponaten wie erste wissenschaftliche Arbeiten zu den von Heinrich und Kunigunde gestifteten mittelalterlichen Handschriften. Andere Ausstellungsstücke zeugen von der Volksfrömmigkeit: Textbücher dokumentieren die alljährlichen Gedenkprozessionen am Heinrichsfest.
Vernissage: Sonntag, 15. September 2024, 11:00 Uhr „Bewahren, Erschließen, Reproduzieren. Das lange Nachleben der Kaiser-Heinrich-Bibliothek“ Prof. Dr. Christof Rolker (Bamberg)
Öffentliche Führungen: Donnerstag (außer 3. Oktober), 17:00 Uhr. Kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich.
Adresse
Staatsbibliothek Bamberg
Neue Residenz
Domplatz 8
96049 Bamberg
https://www.staatsbibliothek-bamberg.de/
Tel. 0951. 955 03-101
info@staatsbibliothek-bamberg.de