1000 Jahre Bistum Bamberg
Papstgrab
Grabmal Papst Clemens II., Westchor (Peterschor)
Das Grabmal für Clemens II. Ist das einzig erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen. Der Papst wurde auf eigenen Wunsch in Bamberg bestattet, wo er unter dem Namen Suitger ab 1040 Bischof gewesen war. Das marmorne Hochgrab im Peterschor ist nur bei Domführungen zugänglich.
Nur 10 Monate, bis zu seinem Tod 1047, saß Clemens II. auf dem Stuhl Petri in Rom. Sein Grab gibt der Forschung Rätsel auf: Vermutlich stammt der Sockel des Papstgrabs aus der Zeit des Domneubaus Anfang des 13. Jahrhunderts, ebenso wie die ehemals zugehörige Liegefigur des Papstes, die sich heute stehend als Pfeilerfigur im nordöstlichen Seitenschiff befindet.
Bei der Tumba handelt es sich nach neuestem Stand um eine frühneuzeitliche Überarbeitung älterer Reliefs. Auf den vier marmornen Seitenplatten finden sich Allegorien der vier Kardinaltugenden: Justitia (Gerechtigkeit), Temperantia (Mäßigung), Fortitudo (Stärke) und Prudentia (Weisheit) sowie ein Flussgott, an der westl. Stirnplatte eine sitzende Figur, die das Lamm Gottes im Schild führt und an der östl. Stirnplatte die Todesstunde des Papstes..
Die 1942 entnommenen kostbaren Kleidungsstücke des Papstes sind heute im Diözesanmuseum zu besichtigen.