1000 Jahre Bistum Bamberg

Neue Residenz

Neue Residenz

1602–1613, Jakob Wolff d. Ä.-und 1697–1703, Johann Leonhard Dientzenhofer
Domplatz 8, Bamberg

Die Neue Residenz bildet den monumentalen Nordost-Abschluss des Domplatzes und ist Ausdruck des gestiegenen Repräsentationsbedürfnisses im Barock. Hier lebten und regierten bis 1802 die Bamberger Fürstbischöfe. Im 19. Jh. dienten die prunkvollen Räume König Otto I. von Griechenland und seiner Gattin Amalie als Exil.

Die ersten beiden Flügel der Neuen Residenz an der heutigen Oberen Karolinenstraße entstanden unter Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel (1599–1609) und seinem Baumeister Jakob Wolff d. Ä. 1602-13 noch im Stil der Renaissance. Erst in den Jahren 1697 -1703 erhielt der Bau sein heutiges, repräsentatives Gepräge. Die beiden langgestreckten, dreigeschossigen Domplatzflügel ließ Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn (1693–1729) durch den Architekten Johann Leonhard Dientzenhofer errichten und wurde damit zum Bauherrn des ersten großen Barockschlosses in Franken. Einen markanten Abschluss zur Stadt hin bildet der fünfgeschossige Vierzehnheiligenpavillon.
In der Neuen Residenz befinden sich prachtvoll ausgestattete historische Räume, zudem die Staatsgalerie und die Staatsbibliothek Bamberg. Zur Entspannung lädt im Innenhof der Rosengarten mit Café und herrlichem Blick über die Stadt ein.

Domberg