1000 Jahre Bistum Bamberg
Alte Hofhaltung
Alte Hofhaltung
11. – 16. Jhd., Teilabbruch 1777
Domplatz 7, Bamberg
Die Alte Hofhaltung mit dem hohen Renaissancegiebel, der Schönen Pforte und dem malerischen Innenhof mit den Fachwerkfronten ist ein großartiges Zeugnis der Baukunst an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Heute beherbergt der Bau das Historische Museum.
Entstanden in mehreren Bauabschnitten über dem alten Castrum Babenberch und der Pfalz Kaiser Heinrichs II. diente die „Alte Hofhaltung“ als Bischofshof, Kanzlei und Ratsstube.
Aus dem 11. Jahrhundert sind heute noch die Palasmauer im ersten Stock des Renaissancebaus und Reste der oktogonalen Andreaskapelle erhalten. Nördlich der „Schönen Pforte“ erinnert die Thomaskapelle an den Papstbesuch von 1020.
Die Fachwerkbauten der Spätgotik gehen auf Erweiterungen unter den Fürstbischöfen Philipp von Henneberg (1475–87) und Heinrich III. Groß von Trockau (1487–1501) zurück. Der den Domplatz prägende Renaissancebau entstand unter Fürstbischof Veit II. von Würzburg (1561–77) und seinem Baumeister Erasmus Braun, der am Fuße des reich verzierten Erkers zu entdecken ist.
Heute befinden sich hier das Historische Museum Bamberg und seine Werkstätten. Im Nordwestflügel ist die Dombauhütte untergebracht.