Kunst, Kultur, Geschichte

Historisches Museum

Historisches Museum

Direkt neben dem berühmten Bamberger Dom präsentiert das Historische Museum in der Alten Hofhaltung die kostbaren Sammlungen der Welterbestadt. Kunsthistorisch bedeutende Gemälde laden in die Abteilung „Bilderspaziergang │ Gemälde erzählen Geschichten" ein. Thema der Ausstellung "Eine neue Zeit bricht an | Bambergs Bürgertum zwischen Romantik und Gründerzeit" ist das bürgerliche Engagement und der damit verbundene Aufbruch nach der Säkularisationszeit. Mit der Ausstellung "Jüdisches in Bamberg" wird eine wichtige Facette unserer Kultur in den Fokus gerückt. „Zeit und Raum | Astronomie und Zeitmessung" präsentiert erstaunlich genaue Beobachtungs- und Vermessungsinstrumente, Modelle der jeweils vorherrschenden Weltbilder sowie Sonnen- und mechanische Uhren aus der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert.

Öffnungszeiten

Di - So, feiertags 10 - 17 Uhr.

Eintrittspreise

Regulär: 8 €
Domberg-Ticket: 12 € (Sammeleintrittskarte für Historisches Museum, Diözesanmuseum, Staatsgalerie/Neue Residenz; ab Ersteinlösung gültig für 1 Jahr)

Ermäßigungen*
Gruppen ab 10 Personen: 7 €
Schwerbehinderte (eingetragene Begleitperson frei): 4 €
Studierende: 4 €

freier Eintritt*
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre
Inhaber der ICOM-Card, Inhaber der BambergCard
Mitglieder des Deutschen Museumsbundes, des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker e.V., des BBK
Journalisten mit Presseausweis
Begleitpersonen von Schwerbehinderten mit dem Eintrag „B“

* ggf. gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises

Freier Eintritt für alle an jedem ersten Sonntag im Monat!

Ausstellungen

"Bilderspaziergang | Gemälde erzählen Geschichten"
"Den Flanierenden leitet die Straße in eine entschwundene Zeit." Mit den Worten von Walter Benjamin laden die Museen der Stadt Bamberg herzlich zu einem Spaziergang durch die neu arrangierte Gemäldegalerie ein.
Herausragende Gemälde vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert zeugen von der kundigen Sammelleidenschaft Bamberger Bürger, vor allem im 19. Jahrhundert. Deren Stiftungen bilden noch heute einen wichtigen Bestandteil der Sammlung, die in einem Fachwerkflügel der ehemaligen Hofhaltung Kaiser Heinrich II. gezeigt wird.
Zu den Highlights der Abteilung gehören Bilder aus der Werkstatt von Lucas Cranach sowie bedeutende Werke der fränkischen Tafelmalerei. Werke von Bartholomäus Bruyn d. Ältere und Ridolfo Ghirlandaio stehen stellvertretend für das aufkommende Interesse am individuellen Porträt in der Renaissancezeit. Sie laden zu einem spannenden Vergleich mit Porträts aus dem 17. bis 20. Jahrhundert ein.
Die Niederländer warten mit Pieter Breughel d. J. und typischen Beispielen der Genre-, Stillleben und Marinemalerei auf. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildet die Bamberger Malerfamilie Treu, deren Mitglieder vor allem im 18. sowie frühen 19. Jahrhundert tätig waren. Den zeitlichen Schlusspunkt setzen herausragende Werke des 20. Jahrhunderts, wie beispielsweise des Worpsweder Künstlers Otto Modersohn.

"Jüdisches in Bamberg"
Mit einem modernen Ansatz zeigt die Ausstellung „Jüdisches in Bamberg" Spuren auf, die seit dem Mittelalter die in Franken lebenden Juden hinterlassen haben. Anhand historischer Quellen, Zeitzeugenberichten und zahlreicher Kunst- und Alltagsgegenstände berichtet die Ausstellung von der wechselvollen Geschichte, dem Ende und Neubeginn jüdischen Lebens in Bamberg.
Das über die Jahrhunderte hinweg konfliktreiche Zusammenleben mit der christlichen Mehrheit, Vertreibung und Pogrome sowie der tiefe Einschnitt durch den Nationalsozialismus führten dazu, dass die materielle und geistige Kultur der Bamberger Juden nur fragmentarisch überliefert ist. Die Ausstellung versucht die erhaltenen Spuren sichtbar zu machen und ihre Verknüpfungen in der Geschichte darzustellen.

"Eine neue Zeit bricht an | Bambergs Bürgertum zwischen Romantik und Gründerzeit"
Die Ausstellung erzählt vom Engagement der Bamberger Bürgerschaft für das Wohlergehen ihrer Stadt, von neuen Ideen und dem Wandel des Geschmacks in der Kunst.
Porträts zeigen bedeutende Persönlichkeiten aus dem Bamberger Bürgertum. Von überregionaler Bedeutung sind die Zeugnisse aus dem Schmidt'schen Porzellanmalinstitut in Bamberg. Es sind vorwiegend wertvolle Porzellanbilder nach Vorlagen meisterlicher Malerkunst von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert. Möbel, Musikinstrumente, Gefäße, Geräte, Textilien und Schmuck aus der Zeit des Biedermeier runden das Bild ab.

"Zeit und Raum | Astronomie und Zeitmessung"
Jahrtausende lang haben Astronomen den Himmel beobachtet. Auf- und Untergang der Gestirne, Planeten und Milchstraße, Anordnung und Bewegung der Sterne wurden studiert und vermessen. Mit diesem Wissen konnte unsere Zeiteinteilung vorgenommen werden, Kalender erstellt sowie Orientierung für Reisen geschaffen werden. Doch mit welchen Mitteln konnte der Mensch das leisten?
Die Abteilung "Zeit und Raum" zeigt die erstaunlich genauen Beobachtungs- und Vermessungsinstrumente, Modelle der jeweils vorherrschenden Weltbilder sowie Sonnen- und mechanische Uhren aus der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert.

Adresse

Historisches Museum in der Alten Hofhaltung
Domplatz 7
96049 Bamberg
Tel. 0951. 87 1142 (Verwaltung)
museum@stadt.bamberg.de
www.museum.bamberg.de

Führungen und Veranstaltungen

Donnerstag, 25. April, 16 - 17 Uhr: Öffentliche Themenführung „Eine neue Zeit bricht an I Bambergs Bürgertum zwischen Romantik und Gründerzeit“ mit Dr. Eva Schurr
Nutzen Sie die Gelegenheit, von der Kuratorin der Ausstellung mehr über das Engagement der Bamberger Bürgerschaft für das Wohlergehen ihrer Stadt, von neuen Ideen und dem Wandel des Geschmacks in der Kunst zu erfahren! Kosten: 4 € zzgl. Museumseintritt. Öffentliche Führung, keine Anmeldung erforderlich.

Donnerstag, 2. Mai, 17 - 18 Uhr: Öffentlicher Vortrag ""Du stellst Dir unser Leben immer noch nicht so vor wie's wirklich ist". Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Brieftagebücher eines Majors 1914 - 1918" Prof Dr. Alzheimer (Bamberg)
Der Vortrag präsentiert 110 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges den noch unpublizierten Briefwechsel des Augsburger Majors Eduard Döhla (1871 - -1918) und seiner Frau Lisa (verheiratet seit 1898, gest. 1964) aus den Jahren 1914 – 1918. Die Einzelfallstudie zeichnet anhand der biographischen Methode die Verwandlung eines jungen Familienvaters vom opferbereiten, auf Orden und Auszeichnungen fixierten Offizier zu einem resignierten, von Kriegsneurosen gezeichneten Opfer nach.

Sonntag, 12. Mai, 14:30 - 16 Uhr: Kreativnachmittag für Kinder und Familien „Fotorahmen für Mama“
Der Familiennachmittag lädt Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu einem Museumsbesuch mit anschließender Kreativwerkstatt ein. Kosten: Kinder: 3 € Bastelmaterial, Eintritt frei; Erwachsene: nur Museumseintritt. Öffentliche Veranstaltung, keine Anmeldung erforderlich.

Donnerstag, 23. Mai, 16 - 17 Uhr: Öffentliche Themenführung „Entdeckungen bei einem Bilderspaziergang“ mit Museumsdirektorin Dr. Kristin Knebel
Nutzen Sie die Gelegenheit, von der Museumsdirektorin persönlich mehr über Werke aus den städtischen Sammlungen zu erfahren! Kosten: 4 € zzgl. Museumseintritt. Öffentliche Führung, keine Anmeldung erforderlich.

Führungen für Gruppen und Programme für Schulklassen sind buchbar unter kubimus(at)stadt.bamberg(dot)de , Tel. 0951 87 1147