Unesco-Dokumentenerbe

Fuldaer Sakramentar, 997/1011

Der Einband des „Fuldaer Sakramentars“ ist mit einer byzantinischen Elfenbeintafel des 10. Jahrhunderts geschmückt.

Die Handschrift wurde um die erste Jahrtausendwende in Fulda geschrieben. Sie enthält die vom Priester im Gottesdienst zu sprechenden Gebete. In den kostbar gearbeiteten Einband wurde eine byzantinische Elfenbeintafel des 10. Jahrhunderts eingefügt. Sie zeigt die Muttergottes als Halbfigur. Diese ist eingerahmt von einem breiten Silberrand mit Gravuren: Ranken mit verschlungenen Menschen und Tieren, in den Medaillons vier gekrönte weibliche Köpfe, die Kardinaltugenden. Heinrich II. stiftete die Handschrift nach der Gründung des Bistums Bamberg 1007 für den Domschatz.

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