Malerei des Mittelalters
Meister des Heisterbacher Altars
Triptychon mit Christus am Kreuz, Maria und den zwölf Aposteln 1430er Jahre
Eichenholz, 133,1 x 160,4 cm (Mitteltafel), 135,1 x 77,2 cm (Flügel)
1827 aus der Sammlung Boisserée
Staatsgalerie in der Neuen Residenz Bamberg, Inv.-Nr. WAF 503, WAF 504, WAF 505
In dem Flügelaltar aus der Werkstatt eines anonymen Kölner Meisters hat der junge Stephan Lochner seine ersten Spuren in der Domstadt hinlassen.
Um 1809 gelangte der Flügelaltar aus der ehemaligen Stiftskirche St. Gereon in die Sammlung Boisserée, die König Ludwig I. von Bayern 1827 erwarb. Die gelängten Figuren wirken altertümlich im 15. Jahrhundert, die Ausführung zahlreicher Details und die partiell delikate Malweise sind jedoch auf der Höhe der Zeit. Gemäldetechnologische Untersuchungen konnten in jüngerer Zeit den Nachweis erbringen, dass Stephan Lochner, Zugereister vom Bodensee, in der Werkstatt des anonymen Meisters hier erstmals greifbar wird. Bei geschlossenen Flügeln waren die heute nur mehr fragmentarisch erhaltenen hll. Christophorus (links) und Gereon (rechts) zu sehen.