1000 Jahre Bistum Bamberg

Dom St. Peter und St. Georg

Dom St. Peter und St. Georg

Um 1200 – 1237
Domplatz 6, Bamberg

Der Dom St. Peter und St. Georg geht zurück auf den 1012 geweihten Gründungsbau Heinrichs II. und ist Grablege des heiligen Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde. Er beherbergt die weltberühmte Skulptur des Bamberger Reiters und das einzig erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen. Die Kathedrale ist vor allem Gotteshaus: Besichtigungen daher nur außerhalb der Gottesdienstzeiten.

Der reich ausgestattete Kaiserdom Heinrichs II. war der Basilika Alt-St. Peter in Rom nachempfunden, gewestet und zudem doppelchörig. Nach einem Brand 1185 entsteht um 1200 bis 1237 unter Bischof Ekbert von Andechs-Meranien ein größerer, spätromanischer Neubau mit vier Türmen, der in Verehrung des mittlerweile heiliggesprochenen Kaiserpaares die alten Grundformen des Vorgängerbaues aufgreift. An den Westteilen, am Fürstenportal und den bedeutenden Skulpturen wie Reiter, Ecclesia und Synagoge ist der Einfluss einer ostfranzösischen Bauhütte aus Reims ablesbar (ab ca. 1225). Das Fürstenportal zeigt das Weltgericht, Propheten und Apostel. Im Innenraum sind insbesondere die Figuren im Bereich der östlichen Chorschranken von Bedeutung: Neben den Propheten- und Apostelfiguren v.a. der Lächelnde Engel, der Bamberger Reiter, Ecclesia und Synagoge. Vor dem Ostchor steht das 1499 – 1513 von Tilman Riemenschneider geschaffene Kaisergrab mit bewegenden Szenen aus dem Leben des heiligen Kaiserpaars Heinrich und Kunigunde. Der Marmorsarkophag Papst Clemens‘ II. (†1047), Bischof von Bamberg, befindet sich im Westchor.

Domberg